Was zu verschwinden droht, wird Bild: Mensch – Natur – Kunst
Überlagerung von Fotografien von Leonore Mau / Overlaying of photographs by Leonore Mau © U5, bpk, S. Fischer Stiftung und Leonore Mau

Wann

23. Januar 2026    
16:30 - 18:00

Wo

Lenbachhaus, Foyer
Luisenstr. 33, München, 80333

Veranstaltungstyp

Es ist ein Gemeinplatz, erschreckend und faszinierend zugleich: Alles, was in Bildern festgehalten wurde, existiert nicht mehr oder nicht mehr in der dargestellten Form. In der Kunst findet sich das Thema Vergänglichkeit oft sinnbildlich umgesetzt, als Memento Mori oder melancholische Meditation über das Verschwinden von Dingen. Auch Bilder von Träumen, Begegnungen mit Menschen, Erkundungen der Natur zeigen nur vorübergehende Momente. Manchmal wird das Flüchtige explizit zum Thema einer Darstellung, die es trotzdem festzuhalten sucht: Wolken wandeln sich ständig, Schnee schmilzt bald, Bäume blühen nur kurze Zeit. In Zeiten des Klimawandels ist das Bewusstsein dafür, dass sich unsere Umwelt rasant verändert, allgegenwärtig geworden. Deshalb betrachten wir insbesondere Werke der Landschaftskunst heute mit anderen Augen. Sie zeigen eine Natur, die immer schon von Menschen beeinflusst war. Eine Landschaft ist nicht mehr nur ein schöner Anblick, sondern ein bedrohtes Ökosystem.Die Ausstellung im Lenbachhaus ist um derartige Augenblicke des Erkennens gebaut. Sie zeigt bekannte wie auch selten oder bisher noch nie gezeigte Werke des 19. und 20. Jahrhunderts aus den Sammlungen des Lenbachhauses, des Historischen Vereins von Oberbayern, der Christoph Heilmann Stiftung, der Münchener Secession, der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und des Förderverein Lenbachhaus e. V.

Führung mit Ursula Simon-Schuster

Zur Anmeldung